Argument: Unterschied zwischen den Versionen
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* ad personam - den Gegner miesmachen | * ad personam - den Gegner miesmachen | ||
Man erkennt leicht, dass nur ein [[Argument]] ad rem - also zur Sache - die Diskussion wirklich | Man erkennt leicht, dass nur ein [[Argument]] ad rem - also zur Sache - die Diskussion wirklich weiterbringen kann - die beiden anderen Formen sind eigentlich Ablenkungsmanöver und können zu [[Meta-Diskussion]]en führen. Fast alle [[Troll]]postings sind ad hominem oder ad personam. | ||
Glaubt man den Überlieferungen, dann herrschte bei den alten Griechen eine Kultur des Diskutierens, von denen heutige Internetforen weit entfernt sind. So geht in den [[Flamewar]]s meist | Glaubt man den Überlieferungen, dann herrschte bei den alten Griechen eine Kultur des Diskutierens, von denen heutige Internetforen weit entfernt sind. So geht in den [[Flamewar]]s meist jeder Überblick verloren. | ||
Glücklicherweise hat später dann | Glücklicherweise hat später dann Arthur Schopenhauer ein [http://www.rhetorik-netz.de/rhetorik/schopenh.htm Büchlein] verfaßt: 'eristische Dialektik - oder die Kunst, recht zu behalten.' <br>Die dort festgehaltenen rhetorischen Tricks können auch heute noch wichtige [http://www.rhetorik-netz.de/rhetorik/kunstgriff/ Fingerzeige] geben; sowohl um die Argumentationsrichtung zu verstehen, als auch, um passende Antworten zu geben. | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Eristik Wikipedia zu Eristik] | * [http://de.wikipedia.org/wiki/Eristik Wikipedia zu Eristik] |
Version vom 20. Oktober 2004, 19:46 Uhr
das 'Argument' ist ein viel missbrauchter Begriff - Ambrose Bierce folgend könnte man sagen, das minimale Argument sei die unsinnigste Verkettung von Worten, die einem der Diskussionsgegner gerade noch abnimmt.
Da uns dies nicht wirklich weiter führt: Schon seit der Frühzeit der Beschäftigung mit den Formen des Argumentierens werden mehrere Arten des Arguments unterschieden:
- ad rem - zur Sache
- ad hominem - ans Publikum gerichtet
- ad personam - den Gegner miesmachen
Man erkennt leicht, dass nur ein Argument ad rem - also zur Sache - die Diskussion wirklich weiterbringen kann - die beiden anderen Formen sind eigentlich Ablenkungsmanöver und können zu Meta-Diskussionen führen. Fast alle Trollpostings sind ad hominem oder ad personam.
Glaubt man den Überlieferungen, dann herrschte bei den alten Griechen eine Kultur des Diskutierens, von denen heutige Internetforen weit entfernt sind. So geht in den Flamewars meist jeder Überblick verloren.
Glücklicherweise hat später dann Arthur Schopenhauer ein Büchlein verfaßt: 'eristische Dialektik - oder die Kunst, recht zu behalten.'
Die dort festgehaltenen rhetorischen Tricks können auch heute noch wichtige Fingerzeige geben; sowohl um die Argumentationsrichtung zu verstehen, als auch, um passende Antworten zu geben.